Tagi 24.06.2023: Individualität leben, den eigenen Weg bestimmen

Welcher Weg passt zu mir. Eine spannende – und gleichzeitig nicht einfach zu beantwortende – Frage auch im Coaching. Ob es um den Job geht oder um private Themen handelt. Will ich nochmal Gas geben? Oder das Gegenteil? Eine Entscheidung, die altersunabhängig von zunehmender Wichtigkeit ist, um sich wohl zu fühlen. Letztendlich bleibt entscheidend, wie jeder seine Möglichkeiten für sich entdeckt und gestaltet. Aktiv und selbst bestimmt. Es lohnt sich!

NZZ 16.11.21: analystra.ch Mandanten über ihre Coaching Erfahrungen

NZZ 15.11.2021 / 16.11 – Vom Kadermann zum Hilfswerkmitarbeiter: wenn Führungskräfte umsatteln

Die Corona-Krise hat zahlreiche Angestellte dazu bewogen, ihre berufliche Tätigkeit kritisch zu hinterfragen. Auch Führungskräfte sind auf der Suche nach mehr Sinnhaftigkeit und Wertschätzung.

HINWEIS zum Artikel: Der präsentierte Werbefachmann Altwegg sowie der zitierte obere Kadermitarbeiter eines Schweizer Technologie- Konzerns wurden von analystra.ch gecoacht.

Tagi 11.07.20: Berufliche Neuorientierung ist in einer Krise genau richtig

War im Januar 2020 die Arbeitslosenquote noch auf einem 20-Jahres-Rekordtief, änderte Corona drei Monate später alles. Anfängliche Versuche, mittels Kurzarbeit die gefährdeten Arbeitsplätze zu sichern, konnten eine Kündigungswelle nicht verhindern,was die Juni-Zahlen vom Bundesamt untermauern: Zwar sind diese verglichen zum Mai 2020 leicht rückläufig, dennoch wurden gegenüber dem Vorjahr über 53 000 Personen zusätzlich arbeitslos. Und die drohenden Insolvenzen zeigen sich erst langsam am Horizont. Wie ist damit umzugehen.

Mit 50Plus den Arbeitsplatz verlieren. Na und?

Der Trend zu Lean Management und kleineren Abteilungen verursacht viele Kündigungen. Die zunehmende Automatisierung ist ein weiterer Jobkiller. Mit 50Plus so arbeitslos werden ist heikel. Durch die Angst um den Job reagieren einige spät und kennen kaum die Tricks, um sich wirkungsvoll zu präsentieren. Wenige sind sich der eigenen Fähigkeiten bewusst oder befassen sich genug mit den ausgeschriebenen Stellen und Profilen. Es folgen hektische Bewerbungen, meist nur in bekannten Bereichen, gejagt von Absagen und Verzweiflung. Das muss nicht sein. Hier einige Tipps:

1: Akzeptieren Sie die Situation. Fehler bei anderen suchen bringt nichts. Vor der ersten Bewerbung ist die klare Analyse wichtig, was bisher funktioniert hat und was nicht.

2: Nicht in die Arbeit verkriechen, wenn Veränderungen anstehen. Gehen Sie auf die Firma zu oder suchen externen Support. Vielleicht finanziert man Ihnen eine Outplacement-Beratung, die viel bewirken kann. Das Angebot einer Kostenteilung kann Wunder wirken.

3: Warten Sie nicht auf Hilfe vom RAV. Erarbeiten Sie sich Ihr Profil und schauen über den Tellerrand ihrer bisherigen Aufgabenstellung hinaus.

4: Klären Sie mit dem RAV Berater, welche Arbeitsbemühungen akzeptiert sind. Für die Liste müssen Sie nicht alle Firmen der Schweiz mit Bewerbungen überfluten. Seien Sie kreativ. Das RAV anerkennt auch Telefongespräche als Arbeitsbemühung.

5: Verbrennen Sie sich nicht ihr Netzwerk mit Fragen, wie „Hast Du mir einen Job“. Schimpfen Sie nicht über den alten Arbeitgeber. Vermeiden Sie die Opferrolle. Sonst verlieren Sie Ihre Kontakte und gelangen in einen Teufelskreis.

6: Seien Sie selbstbewusst und diskutieren aktiv Jobideen oder Konzepte für eine Selbständigkeit. Vielleicht kommt der zündende Gedanke beim gemeinsamen Kaffee. Oder ihr Gesprächspartner bietet aus freien Stücken Hand an.

Gesucht sind heute junge, top ausgebildete, preiswerte, mobile und formbare Kandidaten. Dennoch haben viele leistungsfähige Arbeitnehmende 50Plus gute Chancen im Job zu bleiben, oder ihren Traumjob zu finden. Wer flexibel ist, gut vorbereitet und an sich glaubt, gewinnt.

Nehmen Sie gern Kontakt auf für Fragen und Anregungen

Tipps für einen sicheren Arbeitsplatz: 50Plus besser denn je

Komplexere Arbeitsmittel, neue Kommunikationstechniken, moderne Organisationsstrukturen oder schnell wechselnde Aufgabenbereiche verlangen allen viel ab. Dabei wird allerdings die Generation 50Plus oft alleine gelassen. So entsteht Angst um den Job, was die Leistung und das Verhalten am Arbeitsplatz negativ beeinflussen. Nicht wenige Ältere ducken sich jedoch weg und hoffen, es geht vorbei. Und die Verantwortlichen übersehen die schleichende Entwicklung lange.

Was tun, wenn die Firma nicht reagiert, Betroffene aber Handlungsbedarf spüren, weil z.B. Qualifikationen nicht mehr passen oder im Team der Anschluss verloren geht. Mit diesen Tipps macht die Arbeit allen wieder Spass.

1: Nicht warten, bis Defizite auffallen. Listen Sie Ihre Aufgaben auf und stellen die dafür notwendige Ausbildung gegenüber. Fehlt diese, sprechen Sie die Verantwortlichen aktiv an.

2: Nicht jeder Arbeitgeber kann Weiterbildungen finanzieren. Eine Kostenteilung oder selbst finanzieren hilft (steuerlich absetzbar!). Das Motto: Aktiv sein bringt Zukunft.

3: Stärken zeigen: Mit Erfahrung und Gelassenheit werden schwierige Kunden gewonnen oder andere kritische Situationen gelöst. Sie können das? Bringen Sie sich ein.

4: Manche Mitarbeitende warten ab, ob es sie „erwischt“. Das ist schlecht für die Gesundheit und für die eigene Leistung. Suchen Sie das Gespräch über Alternativen für Sie in der Firma.

5: Oder trauen Sie sich, neue Wege zu gehen, wenn es für Sie nicht mehr stimmt. Nur Nichtstun schadet.

6: Suchen Sie Unterstützung. Ein guter Coach weiss, wie Sie im Job in wenigen Wochen wieder obenauf sind. Sprechen Sie die Zuständigen intern an. So sieht die Firma auch Ihren Willen und finanziert vielleicht den notwendigen Support. Der Aufwand lohnt für beide Seiten. Eine erfahrene und einsatzstarke Arbeitskraft ist immer günstiger, als eine Neueinstellung. Und für Arbeitnehmende gilt: Pensionsalter ist weiter weg, als einem lieb ist.

Den Aktiven steht die Zukunft offen, auch im aktuellen Job. 50Plus ist eine Chance, keine Krankheit.

Eigen- und Fremdsicht bei Führungskräften

Eine aktuelle Studie zeigt:

65% der Mitarbeitenden haben bereits einmal wegen ihres Chefs gekündigt.

13% der Führungskräfte denken, dass ihretwegen ein Mitarbeitender schon mal gekündigt hat.

Diese erhebliche Fehleinschätzung weit ab der Realität gibt doch zu denken…